Meine Arbeit befindet sich in einem ständigen Prozess. Bislang waren für mich thematische, narrative Inhalte essentiell, um diese als Anlass für mein künstlerisches Schaffen zu nutzen und im Prozess zu bearbeiten. Mein bevorzugtes Medium war (und ist noch immer) die Malerei mit Ölfarbe. Andere Medien waren parallel stets wichtige Einflüsse, um meine Arbeitsweise zu hinterfragen und zu verändern. So brachte mich das stärker graphisch geartete Arbeiten mit Gouache schließlich zur Lithografie, welche inzwischen ein der Malerei gleichwertiges Interesse in meinem Schaffen darstellt.

Durch die reduzierten Mittel und die unterschiedliche Arbeitsweise, erst in der Gouache und dann in der Lithografie konsequent weitergetrieben, veränderte sich zunehmend auch meine Malerei und Keramik. Ich reduziere mich bewusst in Form und Farbe, lasse Entstandenes sehr roh stehen und reagiere darauf. Formen entstehen assoziativ im Prozess, entwickeln sich mehr aus der Fläche und Farbe heraus. Als Rahmen des Prozesses gebe ich mir Regeln betreffend Farbe, Form und Formaten. So entstehen serielle Werkgruppen: Bild für Bild, Schale für Schale. Bilder wie Keramiken können als Ganzes betrachtet werden, stehen aber auch für sich alleine. So ist in meinen aktuellen Arbeiten auch die Wiederholung zu einem zentralen Element geworden. Was passiert, wenn man immer wieder denselben Prozess beschreitet? Vor allem meine Serie von keramischen Schalen, die ich nicht als Gebrauchsgegenstände, sondern als Objekte betrachte, beinhaltet diesen Aspekt.